Dienstag

Es regnet Geld für ein Weltkonto: Die Tausendstel-Frage

Verspätet aber nun doch erhielt ich dieses Buch mit der Post. Es ist mal so etwas ganz anderes als meine normale Lektüre. Klang schonmal spannend und darum habe ich mich auch umsomehr gefreut als ich es über bloggdeinbuch zum lesen kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen habe.

 (Quelle: Bloggdeinbuch.de)


"Ein Versuch, tatsächlich etwas zu retten." WDR WestArt Magazin

Die Weltrüstungsausgaben liegen höher als im Kalten Krieg. Alle fünf Sekunden stirbt ein Kind an Hunger und Banalitäten. Weltweit gehen per Saldo Freiheitsrechte verloren - im neunten Jahr hintereinander. 85 Einzelpersonen besitzen so viel wie die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung. In sieben Jahren wuchsen die auf der globalen Wirtschaft lastenden Schulden um 40 Prozent. Die Menschheit verlor in der letzten Dekade sechs Prozent der Agrarfläche. Seit 1970 halbierten sich die Populationen von Säugetieren, Amphibien, Reptilien, Fischen und Vögeln, also von jenen Tieren, die das Gewebe der lebenserhaltenden Ökosysteme bilden. Über unserer Zukunft schwebt die Frage: Wie lassen sich langfristige Ziele einer Weltgemeinschaft erreichen, in der kurzfristige National- und Gewinninteressen oft dominieren? Eine mögliche Antwort wäre ein UN-Weltkonto der Zivilgesellschaft, das Gemeinschaftsziele mitfinanziert und dadurch Staaten und Konzerne mitzieht. Nach Umfrageergebnissen wären u.a. 14 Millionen Russen, 38 Millionen Deutsche und 70 Millionen US-Amerikaner bereit, ein Tausendstel ihres Vermögens einzubringen. Nur gibt es bislang kein solches UN-Weltkonto. Das Buch ist für jene, die das ändern möchten.

Joachim Ackvas Geldregen: In seinem Buch "Es regnet Geld für ein Weltkonto" möchte Joachim Ackva den Blick auf ein sehr großes Problem lenken und gleichzeitig ein Lösungsvorschlag für dieses unterbreiten. Wer kennt es nicht: an jeder Ecke stehen Stände an denen Hilfsorganisationen dazu aufrufen eine einmalige Spende oder eine Patenschaft zu übernehmen. Ansich keine Schlechte Idee doch ob es wirklich zum großen Erfolg führt ist fraglich. Joachim Ackvas Idee ist die Eröffnung eines Weltkontos. Somit würde nicht jeder Spendenwillige Bürger an eine andere Institution spenden sondern alle Weltweit ein tausendstel seines Privatvermögens auf ein großes Konto. Ein Weltkonto eben. Von dort aus könnte man dann gezielter gegen die verschiedenen Probleme vorgehen. Auch die verfügbaren Ressourcen wären viel höher als es bei den herkömmlichen Hilfsorganisationen der Fall ist. So könnte man ein Problem nach dem anderem beheben. Natürlich erkennt Joachim Ackva auch das Problem das mit dem Weltkonto nicht das gewünschte Ziel erreicht werden könnte. Jedoch ist dies für Ihn ein überschaubares Risiko. Ein Interessantes Buch was auch mich stark zum Nachdenken angeregt hat. Denn nichts ist doch im Grunde schöner als mit anderen zu Teilen.

Erschienen im Indie Publishing Verlag und kostet 6,90 €.